Busunfall auf der A3

am 27.03.1999

 

Zu den größeren Einsätzen zählt der Busunfall auf der A3 Köln-Frankfurt zwischen den Anschlußstellen Idstein und Niedernhausen in Fahrrichtung Frankfurt am 27.März 1999.

Am Freitag, dem 27. März 1999 kam es kurz nach 20 Uhr zu einem folgenschweren Verkehrsunfall. Ein Doppeldeckerbus eines deutschen Reiseunternehmens war auf dem Weg von den Niederlanden nach Österreich. An Bord befanden sich zwei Schulklassen aus den Niederlanden. Zwischen den Anschlustellen Idstein und Niedernhausen in Fahrrichtung Süden geriet der Bus in einer Baustelle ins Schwanken, durchbrach die Leitplanke und stürzte ungefähr 15 Meter eine Böschung herunter, wo er auf dem Dach liegen blieb. Die genaue Unfallursache konnte bis jetzt (Montag, 29.03.1999) noch nicht eindeutig geklärt werden.

Busunfall A3Die Rettungsdienste und Feuerwehren aus dem Rheingau-Taunus-Kreis trafen als erstes an der Unfallstelle ein und fingen sofort mit der Versorgung der Businsassen an. Ein 14-jähriges Mädchen konnte nur noch tot aus dem Wrack geborgen werden. Die Feuerwehr mußte schweres Gerät einsetzen, um an alle Passagiere heranzukommen.

Gegen 21 Uhr gab es durch den ersten Vorsitzenden, Heiko Wagner, den "Einsatzbefehl" für den bvd. Nach Rücksprache mit der PAST (Autobahnpolizei) Wiesbaden-Erbenheim rückten die aktiven Mitglieder des bvd mit ihren Einsatzfahrzeugen Richtung Unfallstelle aus. Ein erster Sammelpunkt war die Raststätte Medenbach, Richtung Norden.

Unfall auf der A3Da sich die Unfallstelle in Fahrtrichtung Süden auf der anderen Fahrbahnseite befand, mußten der "Pirol Hessen 70/71" und "70/72" an der Einsatzstelle vorbei und an der Ausfahrt Idstein wenden.

Als erste Einsatzfahrzeuge trafen der "Pirol Hessen 70/75", gefolgt vom "70/54" an der Einsatzstelle auf der gegenüber liegenden Fahrbahnseite in einer Baustelle ein. Da sich die Unfallstelle im Baustellenbereich befand, und sowohl die südliche, als auch die nördliche Fahrbahn teilweise verengt, verlegt und abgesperrt waren, wurden "70/75" und "70/54" innerhalb des Baustellenbereiches abgestellt. Da die verbleibende dritte Spur (für den Gegenverkehr freigegeben) dicht war, konnten sich die Helfer "70/02" und "70/75" mit ihrer med. Ausstattung auf die andere Seite zur Einsatzstelle begeben, um sich dort sowohl beim Einsatzleiter der Polizei, als auch beim OL RD (Organisatorischer Leiter Rettungsdienst) Einsatzbereit zu melden. Kurz darauf trafen auch "70/71" und "70/72" ein.

Vorerst gab es für den bvd außer dem Warnen vor der Einsatzstelle keine weiteren Aufgaben zu übernehmen.

Nachdem die Rettungsdienste und die Feuerwehren wieder abrücken konnten, wurde der verunglückte Bus von Abschleppunternehmen gesichert und für das Aufrichten vorbereitet. In der Zwischenzeit bekam der bvd von der Autobahnpolizei den Auftrag, die verbleibende Fahrspur der BAB 3 in Richtung Norden kurzfristig zu sperren.

Busunfall A3Von der zuständigen Autobahnmeisterei wurde die A 3 in Fahrtrichtung Süden an der Anschlußstelle Idstein für den Verkehr Richtung Süden komplett gesperrt und umgeleitet. Nach einiger Zeit entschloß sich die Einsatzleitung der PAST, die Spur Richtung Norden, die im Gegenverkehr lag, an der Paralellzweigung zu sperren. Hier wurde der bvd mit den Fahrzeugen "70/54", "70/71" und "70/73" tätig. Dank des Heckwarnsystems des "70/54" konnte der fließende Verkehr gut auf das bestehende Gefahrenpotential aufmerksam gemacht werden.

Durch die freundliche Unterstützung der Firma Sauer, die dem bvd einen Sperranhänger zur Verfügung stellte, konnte die Sicherheit erhöht werden. Mit den Warnmaterialien des "70/54" und "70/73" wurde eine "Warnkette" (abwechselnd rote und gelbe Vorwarnblitze und Pylonen) auf der zu sperrenden Spur eingerichtet und aufrecht erhalten.

Die Sperrung der BAB 3 in Richtung Köln wurde bis ca. 8 Uhr aufrecht erhalten.



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